1. Saarschleife Ultra Trail (61km/2.000Hm)

Recht kurzfristg meldeten wir uns zum Saarschleifen Ultra an. Geliebäugelt  hatten wir schon länger damit, aber irgendwie hatten wir den Lauf beide nicht mehr so recht auf dem Schirm.
Rene S. unterstützt den MMM10.2 mit einer Kiste Bier! Daumen hoch!


In zwei Wochen werden wir  erneut beim "The Real Kick" starten, und suchten deshalb einen schönen Lauf zur Vorbereitung. Dank des Feiertages und dem Brückentag stand einem langen Wochenende nichts mehr im Wege. Da wir außerdem unseren 9. Jahrestag feierten, durfte es ruhig mal ein Hotel mit abendlichen Menü sein. Um das Abendessen nicht zu verpassen war klar, in 10 Stunden muss gefinisht sein.
Die Strecke war mit gut 2.000 Hm, 61 Km und einem Zeitlimit von 11,5 Stunden genau nach unserem Gusto.

Start war um 8.00 Uhr. Durch die Zeitumstellung war es früh genug hell, aber leider auch recht früh wieder dunkel. Wir wussten das wir in die Dämmerung geraten würden und hatten ordentlich bei den Lampen aufgerüstet.
Das Läuferfeld war schnell unterwegs. Mit einer planmäßigen Ziel Zeit von 10 Stunden waren wir die Schlusslichter und hatten die tolle Landschaft fast für uns alleine.
Der Nebel machte den herbstlich belaubten Wald sehr mystisch. Das Licht das durch die Bäume fiel verwandelte die komplette Umgebung. Die Strecken Markierung war gut, wobei gelbe Punkte und Pfeile auf dem Boden vom Laub und den Sonnenstrahlen fast verschluckt wurden.
Da war aufpassen angesagt. Die VP waren recht weit auseinander. Hier hat uns der ein oder andere Brunnen gerettet. Die VP waren mit Tee, Wasser und Brühe gut bestückt. Dank der Zapfhähne an den Getränkeboxen konnten wir zügig unsere Flaschen auffüllen. Mit Riegel, Tomaten , Gurken oder Bananen gestärkt ging es weiter.
Die Strecke selbst war sehr kurzweilig, auch so manche Passagen über Felsen, Steinhügel und Böschungen hatten es in sich und brachten zusätzlichen Spaß und Abwechslung.
Wahrscheinlich Wetterbedingt waren leider noch einige Wespennester sehr aktiv und wurden zu einem Problem für einige Läufer.
Ohne Klaus, den es übel erwischte und der uns aber noch rechtzeitig warnte, wären wir nicht nur mit einem Schrecken davon gekommen.
Bei der Pendelstrecke um die Burg Montclair sahen wir das außer uns noch 5 Läufer unterwegs waren.


Wolfgang der Besenmann war schon in Sicht ( er konnte heute locker 1 Stunde früher den Rest der Herde heimtreiben)
Die Dunkelheit kam pünktlich zum letzten Down Hill. Die ersten Markierungen hatten noch Reflektoren, dann wurde es schwarz um uns herum.
Hier gab es keinen Weg, es ging steil bergab, irgendwo zwischen umgefallenen Bäumen und Büschen, irgendwo im Nirwana.  Weit vor uns waren Lichter von Stirnlampen zu sehen. Hinter uns waren Klaus, Thomas und Wolfgang. Wir überlegten zu warten oder alleine weiter zu gehen mit dem Risiko des Verlaufens.
In Anbetracht des kommenden Real Kik, entschieden wir uns, dies als gute Trainingseinheit zu nutzen. Keine Nerven Verlieren, in Ruhe suchen und weiter.
Selbst wenn man es manchmal nicht glaubt, irgendwann kommt man im Ziel an, so auch diesmal.


Im Ziel erfuhren wir, das wegen der Wespennester die Reststrecke ummarkiert wurde aber ohne Reflektoren.
Nach dem Finisherfoto und dem Verabschieden unserer Mitstreiter des Tages ging es zügig ins Hotel um das wohlverdiente Abendessen zu genießen.

Alles in allem ein toller Tag, für die erste Auflage des Saarschleifen Ultras gibt es nix zu meckern. Tolle Premiere bei Kaiserwetter.
Wir kommen gerne wieder.








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