8. Internat. Gondo Event 2009 (Doppelmarathon)
Familientreffen in der Schweiz.
Der Gondo Event ist wie ein Familientreffen, mit dem einzigen Unterschied, dass man gerne dort hin geht und nebenbei 2 Marathons mit jeweils 2.000 Hm läuft.
Bei unserer Ankunft am Freitag treffen wir wieder nur bekannte Gesichter, viele sind wie wir letzte Woche den Swiss Alpine gelaufen. Bis zur Ausgabe der Startunterlagen checken wir schnell in der Massenunterkunft (20 Personen) ein und bekommen noch einen Schlafplatz mit Fenster, sodass wir nicht in den Zivilschutzbunker müssen. Dann geht's zur Pasta-Party im Stockalperturm, die ist echt der Hammer, super lecker und Wein bis zum abwinken. Wir gehören zu den Letzten, die die Party verlassen ;-)
Der Gondo Event ist wie ein Familientreffen, mit dem einzigen Unterschied, dass man gerne dort hin geht und nebenbei 2 Marathons mit jeweils 2.000 Hm läuft.
Bei unserer Ankunft am Freitag treffen wir wieder nur bekannte Gesichter, viele sind wie wir letzte Woche den Swiss Alpine gelaufen. Bis zur Ausgabe der Startunterlagen checken wir schnell in der Massenunterkunft (20 Personen) ein und bekommen noch einen Schlafplatz mit Fenster, sodass wir nicht in den Zivilschutzbunker müssen. Dann geht's zur Pasta-Party im Stockalperturm, die ist echt der Hammer, super lecker und Wein bis zum abwinken. Wir gehören zu den Letzten, die die Party verlassen ;-)
Pünktlich um 8 Uhr erfolgt am nächsten Tag der Startschuss zur ersten Etappe nach Ried-Brig über Simplon-Dorf, Simplon-Pass und Bistinerpass. Das Wetter ist hervorragend und die Sonne knallt vom Himmel. Auf der Strecke bietet sich uns eine grandiose Bergkulisse, die man erlebt haben muss und die in Bildern nur schwer vermittelt werden können. Zum Nachmittag hin, als wir wieder ins Tal kommen, steigt die Temperatur auf 30°C, was mir schwer zu schaffen macht. Zum Glück gibt es Boullion. Nach 7:30 Std. erreichen wir endlich das Ziel, wo wir bereits mit einem Bier erwartet werden.
Es ist ein wunderschöner warmer Sommerabend. Nach der Massage und dem gemeinsamen Abendessen sitzt man noch lange zusammen und versucht die Eindrücke des Tages auszutauschen.
Auch in Brig schlafen wir wieder in einer Zivilschutzanlage.
Die zweite Etappe startet für uns langsame Läufer erst um 7:30 Uhr. Das Wetter sieht noch gut aus, aber die Rennleitung informiert uns bereits vor dem Start, dass mit einer Kaltfront, Regen und Sturm zu rechnen ist und wir uns entsprechen ausrüsten sollen.
Die ersten Km rollen besser als erwartet. Bei Km 13 setzt dann der erste Regen ein, der immer stärker wird. Meine Kamera versagt plötzlich ihren Dienst. Es wird immer kälter, meine Gore-Tex Trailschuhe sind leider nur bis zum Knöchel wasserdicht ;-) und wenn Wasser erst mal drin ist, will es auch nicht mehr raus. Die Wege sind überschwemmt, schlammig und rutschig. Trotzdem kommen wir gut voran und laufen in einer kleinen Gruppe recht gleichmäßig, bis wir nach 28km in Simplon-Dorf nicht weiter dürfen, da das Rennen aus Sicherheitsgründen abgebrochen wurde.
Hierzu zitiere ich die Rennleitung:
"Für einmal spielte das Wetter beim Gondo Event verrückt. Während die Läuferinnen und Läufer am ersten Tag über 30° am Schatten zu kämpfen hatten, brachte eine Kaltluftfront am Sonntag monsunartigen Regen mit Hagel und Gewitter über die Simplon-Südseite. Die Passage durch die Gondoschlucht wurde im Laufe des Rennens zu gefährlich und die Strecke über den Furggupass für die durchnässten Läuferinnen und Läufer zu beschwerlich. Das Gondo Event musste zum ersten Mal in seiner 8-jährigen Geschichte abgebrochen werden. Zum Glück hatten die Organisatoren nach Konsultation des Wetterberichts ein Notfallkonzept erarbeitet und eine Ersatz-Zeitmessung in Simplon-Dorf eingerichtet. So gibt es auch vom 8. Gondo Event eine Rangliste! Die Kategorie Running wurde normal in Gondo gewertet, weil die meisten Läuferinnen und Läufer bei Rennabbruch bereits im Ziel waren. Der Doppelmarathon und das Walking wurden bis Simplon-Dorf gewertet. Die Organisatoren sind froh, dass kein Unfall passierte und das Gondo Event trotz Wetterkapriolen einen guten Abschluss fand!"
Hierfür hatten wohl alle Läufer Verständnis.
Mit Privat-Pkw's wurden wir dann zurück nach Gondo gefahren, das muss man sich vorstellen! Der ganze Ort ist unterwegs um uns völlig durchnässte, schmutzige und schlammige Läufer zu transportieren. Ich selbst hätte mich so in meinen eigenen Auto nicht mitgenommen.
Zurück in Gondo sind wir alle etwas traurig über den Abbruch, bei der Abschlussfeier lassen wir uns die Stimmung aber nicht verderben. Wir übernachten nochmal in der Zivischutzanlage und reisen montags heim.
Den Gondo-Event muss man selbst miterlebt haben. Die Bergkulisse, die Organisation und Verpflegung und besonders Unterbringung mit anderen LäuferInnen für 3 Tage und das Gemeinschaftsgefühl ist unbeschreiblich.
Nächstes Jahr sind wir wieder dabei!
Hi Brigitte,Hi Sascha,
AntwortenLöschentoller Bericht, war ein sehr schönes Wochenende.
Die Laufwelt ist ein Dorf und so trifft man sich hier auf eurem Blog wieder.
Wünsche euch ein schönes Wochenende
Bernie