36. Berlin Marathon 2009


Berlin Marathon 2006, vor 3 Jahren bin ich in Berlin zusammen mit Stefan Hofmann meinen ersten Marathon gelaufen. Dieses Jahr kehrte Stefan mit seinem Verein Fit-In-Lautern wieder an den Beginn meiner Laufkarriere zurück und hat mir seinen Bericht geschickt:

Auch wenn ich nicht wirklich ein Freund von Mega-Groß Veranstaltungen bin, habe ich mich zusammen mit einigen Läufern aus unserem Verein Fit-in-Lautern entschlossen, unserer Hauptstadt eine Woche vor der Wahl einen Besuch abzustatten und eine Stadtbesichtigung der anderen Art zu machen. Der Familie war es zu hektisch in bezug auf Schule und An und Abreise und bleib zu Hause. Angereist bin ich also zusammen mit Corinna am Freitag morgen mit dem Flugzeug von Zweibrücken aus. Eine tolle Sache, in einer guten Stunde am Ziel in Schönefeld entspannt anzukommen. Wenn ich da an die Berlin Premiere 2006 denke, mit einer Anreisezeit von 11 Stunden, haben wir uns in dieser Hinsicht schon mal verbessert ...
Die Marathon Messe war in diesem Jahr auf dem alten Flughafen Berlin Tempelhof. Der 1923 eröffnete Flughafen wurde Ende 2008 stillgelegt und bot eine eindrucksvolle Kulisse für eine Marathon Messe. Als einer der drei Flughäfen Berlins diente Tempelhof während der über einem Jahr andauernden Luftbücke der Aliierten zum Transport von Verpflegung und Brennstoffen. Die Rosinenbomber starteten und landeten damals im 90-Sekunden Takt. Alles in Allem, hat mich die gesamte Anlage mit ihrem historischen Hintergrund ordentlich beeindruckt.
Zum Abholen der Startunterlagen ging es vorbei an dem Luftbrückendenkmal, das ein Gegenstück am Frankfurter Flughafen hat, in den Gebäudekomplex des Flughafens. Die Abfertigungshalle lässt den Besucher den Flair von Agenten- und Spionagefilmen spüren. An der Startnummernausgabe war freitags noch erfreulich wenig los, so daß hier keinerlei Wartezeiten entsanden. Und ein neues Hemdchen gabs später auch noch. Petra meinte später, es sei etwas zu sehr figurbetonend, aber es zeigte sich sehr angenehm im Tragen. Abends gings zum Brenzlauer Berg in eine nettePizzaria. Samstags waren natürlich die Skater die Hauptattraktion. Zunächst vom Potsdammer Platz aus und dann bei km 41 "unter den Linden" bei einer Berliner Weiße haben wir die Marathonis auf Rollen angefeuert.
Am Sonntag kamen wir trotz eingschränkter S-Bahn Verbindungen rechtzeitig zu unserem vereinbarten Treffpunkt am Brandenburger Tor. Dann noch Kleiderbeutelabgabe und ... moment, wieso stehen hier soviele Leute außerhalb der Umzäunung, die den Teilnehmerbereich vom Rest abgrenzt? Die Lösung war einfach: Es gab nur zwei kleine Eingangsöffnungen im Zaun, die von Sicherheitspersonal überwacht wurde, um sicherzustellen, daß sich auf gar keinen Fall "gewöhnliche" Zuschauer oder Begleitpersonen Zutritt verschaffen können. Wenn da 40 000 Leute durch müssen, dann wird es wohl noch dauern. Und so war es auch. Nach fast einer halben Stunde Warten, war dann immerhin die Kleiderbeutelabgabe problemlos. Nur zum Start kam man wieder nicht durch. In diesem Jahr gab es nur einen Startschuß, so daß auch die Starter aus den H Block um 9.00 Uhr losliefen, was den zum Start Rennenden das Einreihen in das Läuferfeld zusätzlich erschwerte und der Rückstau noch größer wurde. In diesem Trubel trafen wir schließlich noch durch Zufall den Teil unsere Gruppe, der nicht am Treffpunkt Brandenburger Tor war.


Über die Strecke möchte ich an dieser Stelle nicht viel schreiben, dürfte sie doch den meisten bekannt sein. Die Zuschauer waren, wie in Berlin gewohnt, zahlreich und begeistert, das tolle Wetter trug den Rest zur guten Stimmung bei. Mein Versprechen allerdings, daß ich einem Freund bei km 30 gab: "ab km 35 gibt es Cola oder Red Bull" stellte sich als glatte Falschaussage heraus. Die Höhe der Startgebühr scheint diesen Luxus nicht mehr herzugeben, ebenso die gewohnten Süßigkeiten im Zielbereich. Statt dessen gab's für jeden einen Beutel mit Banae, Wasser, etwas Gebäck und natürlich Werbebroschüren. Naja, jedem sein Tütchen ist ok, die Zusammenstellung hätte etwas sinnvoller sein können. Duschen, noch ein Finisher Bier beim Bundespressestrand, ins Flugzeug und nach Hause. Wieder genug Mega... für 2-3 Jahre und beim nächsten mal starte ich doppelt: Samstags als Skater und Sonntags als Läufer. Mega eben.

Vielen Dank und HG!


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