Madeira Island Ultra Trail 2009
Am 5.9. um 7:00 Uhr Ortszeit wird der Madeira Island Ultra Trail gestartet. 105 km und 4.000 Hm in max 25 Std.
Markus Krempchen organisiert u.a. den Trail Uewersauer, mischt aber auch beim Luxemburg-Marathon mit und nächstes Jahr startet er hoffentlich den 1. (offiziellen) Trail an der röm. Weinstr. Nun hat er den Madeira Island Ultra Trail gefinisht und mir seinen Bericht und Bilder geschickt:
Madeira eine noch recht unbekannte Insel im Atlantik für Trail Läufer.
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Ausgeschrieben sind 106 km mit 4000 Hm sowie eine 55 km Strecke.
Der abenteuerliche Trip beginnt für mich um 1.00 Uhr in der Nacht am Dienstag und führt mich zum Flughafen Frankfurt. Wir starteten mit 20 min. Verspätung, was zur Folge hatte, dass der Anschlussflug nach Madeira schon fort war. Über eine Warteliste ging es dann nach 4 Std. weiter. Prompt folgte der nächste Schock als mein Gepäck samt Laufrucksack und Ausrüstung verschwunden war. So ging der erste Tag zu Ende ohne Gepäck und mein geplantes Lauftraining. Zum Glück blieben mir ja noch 3 Tage bis zum Race Briefing.
Auch am zweiten Tag blieb mein Gepäck verschwunden, wenigstens konnte Ich trainieren gehen. Dann in der Nacht kam mein Gepäck und so konnte Ich mal durchatmen bzw. entspannen.
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Ausgeschrieben sind 106 km mit 4000 Hm sowie eine 55 km Strecke.
Der abenteuerliche Trip beginnt für mich um 1.00 Uhr in der Nacht am Dienstag und führt mich zum Flughafen Frankfurt. Wir starteten mit 20 min. Verspätung, was zur Folge hatte, dass der Anschlussflug nach Madeira schon fort war. Über eine Warteliste ging es dann nach 4 Std. weiter. Prompt folgte der nächste Schock als mein Gepäck samt Laufrucksack und Ausrüstung verschwunden war. So ging der erste Tag zu Ende ohne Gepäck und mein geplantes Lauftraining. Zum Glück blieben mir ja noch 3 Tage bis zum Race Briefing.
Auch am zweiten Tag blieb mein Gepäck verschwunden, wenigstens konnte Ich trainieren gehen. Dann in der Nacht kam mein Gepäck und so konnte Ich mal durchatmen bzw. entspannen.
Der Freitag stand ganz im Tag des Race Briefings. Abgeholt wurden wir um 12.00 Uhr nach Machico mit 13000 Einwohner zählend die zweitgrößte Stadt Madeiras. Hier war auch das Ziel, nur 200m von meinem Hotel entfernt. Von hier aus ging es über Funchal der Hauptstadt Madeiras, wo wir den Rest der Läufer einsammelten nach Porto Moniz ein Ort an der äußersten Nordwestküste.
Angekommen in Porto Moniz bekamen wir unsere Startnummer und die Ausrüstung wie Kopf und Handlampe, Trinkrucksack, Rettungsdecke, Handy, Ersatzbatterien, Pfeife, Ersatznahrung, Regenjacke und Hose wurden kontrolliert. Jeder bekam einen ID Chip wo jeder selbst an den Kontrollposten seine Position registrieren musste, bzw. eine Plastiktasse zum Trinken da auf den Verpflegungstellen im Sinne der Sauberkeit und der Umwelt keine Becher und Flaschen ausgegeben wurden. Dann folgten noch Infos über Streckenbeschreibung, Zeit Messung, Markierungen sowie über Gefahren in Höhlen und Tunnels. Dann ging es wieder zurück nach Machico, es ist mittlerweile 21.00 Uhr und um 4:45 Uhr wurden wir ja schon wieder abgeholt.
Der Wettkampftag war nun da. Mein Wecker rappelte um 4:00 Uhr und ab ging es zum Frühstück und los zum Bus. Angekommen um halb sieben Check In, registrieren und schnell noch mal zur Toilette. Dann folgte der Startschuss um 7:00 Uhr mit einer kleinen Dorfrunde durch Porto Moniz. Gleich setzten wir uns zu 12en ab und der erste lange Anstieg von 7 km und 600 Hm begann. Es folgte im Morgennebel und einsetzendem
Regen ein 9 km langer Single Trail durch den typisch für Madeira dschungelartigem Wald. Der erste Kontrollpunkt wurde passiert. Nun kam eine relativ flache Passage durch eine unbewaldete und heiße Berglandschaft mit Single Trails und kurz vor Kontrollpunkt 3 ein 2 Kilometer langer nasser und dunkler Tunnel. Dann folgte die Verpflegung und nach 50m eine Steigung von einem Kilometer Länge und 800 Hm in Serpentinen Form hinauf, weiter über Lava Felder ( Madeira ist ein Überrest eines Vulkansystems von vor über 20Mio. Jahren) zum nächsten Kontrollpunkt. Jetzt folgte ein spektakulärer Single Trail der es in sich hatte, was auch zu folge hatte, nachdem Ich mich auf Platz 3 verbessert hatte, das ich einen Wegweiser übersah und weiter bergab lief.
Nachdem mir mein Fehler aufgefallen ist, kehrte Ich um bzw. lief zurück zu der Stelle (mittlerweile hatte Ich 9 Km-600 Hm und 2 Std. Zeit verloren), was mich zurück warf auf Rang12. Nun bei Km 56 angekommen verpflegte Ich mich mit guter Hühnersuppe denn jetzt begann für die nächsten Stunden ein ständiges Auf und Ab über alte Treppenstufen. Raus aus der Hütte auf mittlerweile aufgeweichtem Boden ( hier in Encumaeda starteten vor Stunden die 55 km Läufer) begannen die Treppenstufen und es ging auf 700 Hm bergauf bis auf eine Höhe von 1640 m. Oben angekommen wieder über Single Trails hinunter dann über Treppen wieder aufwärts im stetigen Wechsel zwischen 1400 und 1780 m. Die zahlreichen Fotos und die Schönheit Madeiras sowie der atemberaubende Ausblick mit Nebel, Sonne und das durchkämmen der Wolkendecke lassen die jetzt etwas schweren Beine vergessen.
Angekommen in Porto Moniz bekamen wir unsere Startnummer und die Ausrüstung wie Kopf und Handlampe, Trinkrucksack, Rettungsdecke, Handy, Ersatzbatterien, Pfeife, Ersatznahrung, Regenjacke und Hose wurden kontrolliert. Jeder bekam einen ID Chip wo jeder selbst an den Kontrollposten seine Position registrieren musste, bzw. eine Plastiktasse zum Trinken da auf den Verpflegungstellen im Sinne der Sauberkeit und der Umwelt keine Becher und Flaschen ausgegeben wurden. Dann folgten noch Infos über Streckenbeschreibung, Zeit Messung, Markierungen sowie über Gefahren in Höhlen und Tunnels. Dann ging es wieder zurück nach Machico, es ist mittlerweile 21.00 Uhr und um 4:45 Uhr wurden wir ja schon wieder abgeholt.
Der Wettkampftag war nun da. Mein Wecker rappelte um 4:00 Uhr und ab ging es zum Frühstück und los zum Bus. Angekommen um halb sieben Check In, registrieren und schnell noch mal zur Toilette. Dann folgte der Startschuss um 7:00 Uhr mit einer kleinen Dorfrunde durch Porto Moniz. Gleich setzten wir uns zu 12en ab und der erste lange Anstieg von 7 km und 600 Hm begann. Es folgte im Morgennebel und einsetzendem
Regen ein 9 km langer Single Trail durch den typisch für Madeira dschungelartigem Wald. Der erste Kontrollpunkt wurde passiert. Nun kam eine relativ flache Passage durch eine unbewaldete und heiße Berglandschaft mit Single Trails und kurz vor Kontrollpunkt 3 ein 2 Kilometer langer nasser und dunkler Tunnel. Dann folgte die Verpflegung und nach 50m eine Steigung von einem Kilometer Länge und 800 Hm in Serpentinen Form hinauf, weiter über Lava Felder ( Madeira ist ein Überrest eines Vulkansystems von vor über 20Mio. Jahren) zum nächsten Kontrollpunkt. Jetzt folgte ein spektakulärer Single Trail der es in sich hatte, was auch zu folge hatte, nachdem Ich mich auf Platz 3 verbessert hatte, das ich einen Wegweiser übersah und weiter bergab lief.
Nachdem mir mein Fehler aufgefallen ist, kehrte Ich um bzw. lief zurück zu der Stelle (mittlerweile hatte Ich 9 Km-600 Hm und 2 Std. Zeit verloren), was mich zurück warf auf Rang12. Nun bei Km 56 angekommen verpflegte Ich mich mit guter Hühnersuppe denn jetzt begann für die nächsten Stunden ein ständiges Auf und Ab über alte Treppenstufen. Raus aus der Hütte auf mittlerweile aufgeweichtem Boden ( hier in Encumaeda starteten vor Stunden die 55 km Läufer) begannen die Treppenstufen und es ging auf 700 Hm bergauf bis auf eine Höhe von 1640 m. Oben angekommen wieder über Single Trails hinunter dann über Treppen wieder aufwärts im stetigen Wechsel zwischen 1400 und 1780 m. Die zahlreichen Fotos und die Schönheit Madeiras sowie der atemberaubende Ausblick mit Nebel, Sonne und das durchkämmen der Wolkendecke lassen die jetzt etwas schweren Beine vergessen.
Nun folgt der letzte Anstieg zum höchsten Punkt der Insel zum Pico de Arieiro mit 1818 m. Die Sonne ist nun untergegangen und der Wind pfeift hier oben recht heftig. Im Nu ist es stockdunkel und ich ziehe mir bei der Verpflegung meine Jacke und Windpant an und schalte meine Kopf und Handlampe an. Die nächsten 28 km fallen auf 1800 m ab zum Ziel über Wiesen und knackigen Single Trails die recht schwer zu laufen sind. Bei Km 96 erfahre Ich das Ich nun 8er bin. Jetzt folgten die letzten 10 km auf einer 40 cm breiten Wasser Rinne um Machico herum und immer mit Blick aufs Ziel am Strand im Dunkel der Nacht.
Dann folgte der letzte Kilometer, ein 30% steiler Abstieg über einen alten Kanal der mit Gras zugewachsen war. Die letzten Meter gingen dann über die Strandpromenade ins Ziel nach 20:06 Std. und Platz 8.
Im Ziel mache Ich meine letzte Registrierung und 5 min. später halte Ich eine Liste mit meinen Zwischenzeiten vom Rennen in den Händen.
Vom Organisator bekomme Ich mein verdientes Funktions Shirt bzw. einen Finisher Fleece Pullover. Ich verabschiede mich, es ist ja mittlerweile halb 4 Uhr und gehe in mein 200 m entferntes Hotel und sinke müde aber zufrieden ins Bett.
Am nächsten Morgen ist für 12:30 Uhr die Preisübergabe vorgesehen und man sieht nur glückliche Menschen.
Kurz danach ab in die Pizzeria und auf zum Flughafen in Richtung Heimat.
Dann folgte der letzte Kilometer, ein 30% steiler Abstieg über einen alten Kanal der mit Gras zugewachsen war. Die letzten Meter gingen dann über die Strandpromenade ins Ziel nach 20:06 Std. und Platz 8.
Im Ziel mache Ich meine letzte Registrierung und 5 min. später halte Ich eine Liste mit meinen Zwischenzeiten vom Rennen in den Händen.
Vom Organisator bekomme Ich mein verdientes Funktions Shirt bzw. einen Finisher Fleece Pullover. Ich verabschiede mich, es ist ja mittlerweile halb 4 Uhr und gehe in mein 200 m entferntes Hotel und sinke müde aber zufrieden ins Bett.
Am nächsten Morgen ist für 12:30 Uhr die Preisübergabe vorgesehen und man sieht nur glückliche Menschen.
Kurz danach ab in die Pizzeria und auf zum Flughafen in Richtung Heimat.
Fazit: Für Trail Läufer eine wunderschöne Insel.
Die Veranstaltung ist sehr gut organisiert, alle sehr freundlich und hilfsbereit. Für den Ultra Trail Mont Blanc gibt es hier 3 Punkte. Was man beachten sollte das es Teilnehmerlimit von 60 gibt. Dieses Jahr kamen nur 31 Läufer ins Ziel und die Sollzeit beträgt 26 Stunden.
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